Der Entwurf des Künstlers sieht eine dauerhafte Installation vor, flankiert von temporären Aktionen, die miteinander verwoben sind. Ein großes schmiedeisernes Gitter mit der Aufschrift STÖRT DAS OPFER wird vor das bestehende Denkmal am Domplatz gestellt. Der Zugang ist nur noch durch ein schmales Tor, einer Replik des berüchtigten KZ-Tores von Dachau, möglich. Dieses wird zu einer Barriere, die ein Umdenken der bestehenden Geschichtsnarrative Kärntens bewirken soll.
In Erweiterung der Intervention wird jährlich eine ritualisierte gemeinsame Begehung des Platzes mit einem Frühstück inszeniert. Ergänzend wird eine Sammelstelle für generationsübergreifende Familienerzählungen eingerichtet, in der Passant:innen die Möglichkeit erhalten, Gespräche zu Identität und individueller Geschichte aufzeichnen zu lassen.