Vom Umgang mit Denkmälern
Denkmäler verweisen auf etwas Vergangenes, sie sind aber in der Gegenwart verortet und daher vor allem ein Statement im gegenwärtigen Diskurs. Es stellt sich die Frage, wie mit Erinnerungszeichen umzugehen ist, die nicht mehr in die Zeit passen, oder die sowieso schon immer nicht alle gesellschaftlichen Gruppen mittragen konnten oder wollten.
In Kärnten/Koroška besetzen zahlreiche Denkmäler den Raum, die eine einseitige Erinnerung einzementieren. Zwischen Denkmalkritier:innen, dass alles weg müsse und Denkmalbefürworter:innen, die finden, dass alles bleiben sollte wie es immer war, besteht ein tiefer Graben.
Mittel der Kunst ermöglichen zusätzliche Perspektiven auf die historischen Ereignisse sichtbar zu machen, um vom Nazi-Unrechtsystem ausgegrenzten und ermordeten Menschen in die Erinnerung einzuschließen.